Mobile Freizeit 24: Campingzubehör & Campingmöbel
- Camping fördert die Gesundheit
- Sie sind der Natur nah
- Campen ist verhältnismäßig preiswert
- Zelten ist abenteuerlich für Kinder
Geschichtliche Entwicklung des Campens
Das Thema Camping nahm im 20. Jahrhundert seinen Anfang. Nachdem der Erste Weltkrieg vorüber war, zogen die Golden Zwanziger in Deutschland ein. Auch ein „normaler Bürger“ hatte nun die finanziellen Mittel für einen Urlaub. Um diesen Urlaub dennoch möglichst kostengünstig zu gestalten, zog es die Urlauber in die freie Natur.
Mitgebracht wurden Zelte, Kleidung und ein paar weitere Gegenstände, um in der Natur Erholung und Ruhe zu genießen. Genannt wurden diese Outdoor-Trips auch „Wochenendbewegung“, die mit dem Zweiten Weltkrieg allerdings wieder ein abruptes Ende fanden.
Nachdem auch dieser Krieg beendet und das „Wirtschaftswunder“ einsetzte, kam es erneut dazu, dass viele Bürger in der Lage waren, sich einen Urlaub zu leisten. Nun folgten auch umgebaute PKWs, die mit Campingausrüstung aller Art ausgestattet wurden.
Zu dieser Zeit entwickelten sich die Begriffe „Stoffvilla“, alternativ „Haus am Haken“. Die Camping-Industrie folgte in den 1960er Jahren und sprang auf das Thema auf. Die Hersteller brachten spezielle Fahrzeuge auf den Markt, die speziell fürs Camping ausgelegt waren. Diese Camper erhielten im Verlauf der Jahre einige Überarbeitungen und Verbesserungen, sodass es mittlerweile ein breites Angebot an Camping-Fahrzeugen gibt. Das Caravaning war geboren.
Vorteile beim Campen
Wer sich ein Zelt kaufen und zeitweise auf einem Campingplatz niederlassen möchte, profitiert von einigen Vorteilen. Welche das sind, verraten wir Ihnen nachfolgend:
1. Vorteil: Gesundheit
Wer sich im Outdoor-Shop eindeckt, um ein paar Tage in freier Natur zu verbringen, hält sich dadurch sehr viel an der frischen Luft auf. Frische Luft tut Ihnen bekanntlich sehr gut, da der Kreislauf in Schwung kommt, Sie weniger müde sind und den Stress des Alltags hinter sich lassen können. Kombiniert mit einem Spaziergang im Wald kommen auch müde Beine und die Verdauung in Gang.
2. Vorteil: Natur
Camping bedeutet Natur pur. Viele Campingplätze sind an den schönsten und natürlichsten Regionen der Welt zu finden. So können Sie aufregende Ausflüge mit erholsamen Regionen kombinieren und schlafen in der Natur – entspannter geht es kaum. Gerade auch Sammler von Pilzen, Tierbeobachter und generell Naturfreunde kommen beim Camping voll auf ihre Kosten.
3. Vorteil: Spaß
Nicht nur für Sie, sondern auch für die Jüngsten bedeutet Camping jede Menge Spaß. Für Sie steht möglicherweise die Erholung im Vordergrund – für ein Kind ist ein Zeltausflug dagegen ein echtes Abenteuer. Es gibt unendlich viele Dinge zu entdecken, die Natur erweckt jeden Sportmuffel und zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, gemeinsam mit Ihrer Familie viel Zeit in der Natur zu verbringen.
Welche Ausrüstung braucht man zum Campen?
Ehe es mit dem erholsamen oder abenteuerlichen Camping-Ausflug losgehen kann, sollten Sie sicherstellen, dass Sie das benötigte Campingzubehör parat haben. Checken Sie in ein Hotel ein, so können Sie sich im Notfall an der Rezeption eine Zahnbürste und Handtücher besorgen, im Supermarkt in der Nähe etwas zu essen kaufen und auch in der Apotheke vor Ort schnell das fehlende Mückenspray erwerben.
Beim Camping sehen die Spielregeln in den meisten Fällen anders aus. Hier ist es wichtig, dass Sie bereits von Anfang an an sämtlichen Campingbedarf denken. Nicht immer sind Läden, Apotheken und Co. in der Nähe zu finden, sodass Sie entweder improvisieren müssen oder aber längere Strecken für fehlende Campingartikel zurücklegen müssen. Seien Sie daher besser vorbereitet!
- Ausrüstung: Denken Sie an Ihr Zelt, Heringe und passende Seile. Dazu sind auch Campinglampen, Flickzeug, Schlafsack, Luftmatratze, Gaskocher, Kartuschen, Geschirr und Besteck, Grill, Küchenutensilien, Feuerzeug, Campingmöbel (Campingstuhl bzw. mehrere Campingstühle, Campingtisch), Wäscheleine, passende Outdoor-Kleidung (Camper-Schuhe etc.), Reiseführer, Spülmittel, Geschirrtuch und Lappen, Waschmittel, Müllbeutel und Toilettenpapier sehr nützlich. Und nicht vergessen: Immer ein paar Kerzen einpacken!
- Allgemein: Vergessen Sie nicht Ihren Kulturbeutel, Ihr Handy, passende Ladegeräte, Ihren Geldbeutel, eine Trinkflasche, EC-Karte, Führerschein, Schlüssel, Camping-Info vom Zeltplatz, Kamera und Ladegerät, Ausweis, Krankenversicherungskarte, Handtücher, Erste-Hilfe-Material, Reiseapotheke, Badesachen und Camping-Zubehör, Sonnencreme, Sonnenbrille und was Sie sonst für Ihre Freizeit aus dem Campingshop benötigen (z.B. Wanderstock, Flugdrohne usw.).
- Aktivitäten: In der Freizeit sind auf dem Campingplatz Kartenspiele, Würfelspiele, Bücher, Sportgeräte, Musikgeräte, Radio, MP3-Player und Bälle bzw. Ballspiele sehr beliebt.
Unzählige Gegenstände gehören zur regulären Camping-Ausstattung, an die Sie denken sollten. Wenn es für Sie ins Ausland geht, dann denken Sie zusätzlich auch an ein Wörterbuch, eine Auslandskrankenversicherung, Ihren Reisepass und beachten Sie zudem die Warnungen des Auswärtigen Amtes und Zollbestimmungen.
Das richtige Zelt finden
In Sachen Zelte gibt es eine große Vielfalt an Möglichkeiten. Soll es ein Kuppelzelt sein, ein Tunnelzelt oder doch lieber ein geodätisches Zelt für einen stürmischen Urlaub? Wir klären auf!
Zeltart | Kurz-Beschreibung | besonders beliebt für |
---|---|---|
Kuppelzelt | Diese Zelte sind sehr leicht und kompakt, brauchen nur wenig Platz beim Aufstellen und stehen auch mit wenigen Heringen stabil. | Bergsteiger und Alpentrekker |
Tunnelzelte | Diese Art ist geräumig und besonders für flache Gebiete geeignet. Sie sind sehr leicht und lassen sich schnell auf- und abbauen. | Wanderer in flachen Gebieten und bei wenigen Winden |
Geodätisches Zelt | Sind Sie in Regionen unterwegs, in denen es stürmen kann, sind diese Zelte Gold wert. Benötigt werden nur wenige Abspannungen, sie bieten zudem viel Platz, sind allerdings relativ schwer. | stürmische Regionen |
Wurfzelt | Diese Zelte sind sehr strapazierfähig, leicht aufgebaut, aber nicht einfach zu transportieren. | Campingplatz-Ausflüge und Garten |
Firstzelt | Der Klassiker für die Wildnis, der sehr an eine provisorische Unterbringung erinnert. Der Aufbau ist einfach, allerdings ist in den Zelten relativ wenig Platz. | kurze Ausflüge in die Natur |
Ob Kuppelzelt, Tunnelzelt oder doch lieber ein Wurfzelt – das bleibt Ihnen überlassen. Fest steht, dass Sie das Zelt nicht nach dem Äußeren oder dem Preis aussuchen sollten, sondern anhand Ihrer persönlichen Situation.
Sind Sie nur für einen Tag unterwegs und brauchen eine Schlafmöglichkeit? Dann ist ein einfaches und preiswertes Firstzelt vollkommen ausreichend. Sind Sie als Bergsteiger unterwegs, erwerben Sie ein Kuppelzelt und möchten Sie stattdessen einen bequemen Camping-Ausflug erleben, ist ein geodätisches Zelt oder Wurfzelt perfekt.
Achten Sie allerdings darauf, dass das Zelt groß genug ist für die Anzahl an Personen, die mitreist. Oft wird der Platzbedarf in einem Zelt unterschätzt, sodass Sie im Zweifel lieber in ein etwas größeres Zelt investieren sollten, wenn es für Sie und Ihre Familie oder Freunde auf den Campingplatz geht.
Die richtige Kleidung
Wer einmal einen Camping-Ausflug hinter sich und dabei die falsche Kleidung anhatte, der kennt das Problem: Kalte Nächte, durchnässte Kleidung und eine Erkältung nach dem Urlaub, die sich gewaschen hat. Damit Ihnen diese Problem erspart bleiben, sollten Sie von Anfang an auf die richtige Outdoor-Kleidung achten.
- Hose: Die Hose ist beim Camping das A und O. Achten Sie darauf, keine dünne Stoffhose zu tragen, wenn es in feuchtnasse Gebiete geht. Auch bei robusten Outdoor-Ausflügen sind Hosen besser geeignet, die schmutz- und wasserabweisend sind.
- Oberteil: Ihr Oberteil sollte nicht zu luftig, aber auch nicht zu eng sein. Am besten verfahren Sie nach dem Zwiebelprinzip und kleiden sich in mehrere Schichten, die aus luftdurchlässigen Materialien bestehen. So können Sie sich bei Bedarf um eine Schicht erleichtern, beugen einer Erkältung allerdings ebenfalls vor.
- Jacke: Die Jacke ist neben der Hose das zweitwichtigste Utensil beim Campen – zumindest wenn es ein wenig kälter oder windiger ist. Gerade Wind wird häufig unterschätzt, wenn die Temperaturen nicht gerade Minusgrade angenommen haben. Achten Sie darauf, dass Ihre Jacke wind-, schmutz und wasserabweisend ist.
- Schuhe: Ihre Schuhe sorgen beim Camping dafür, dass Sie über Stock und Stein treten können und dennoch am Abend keine Fußschmerzen haben. Hier sollten echte Outdoor-Schuhe zum Einsatz kommen, die in den speziellen Shops angeboten werden. Von einfachen Turnschuhen raten wir Ihnen dagegen ab, da diese häufig (je nach Modell) nicht mit einer ausreichenden Sohle oder einem guten Halt für Ihre Knöchel ausgestattet sind.
- Unterwäsche: Zwar schwören einige Camper auf Funktionsunterwäsche, doch wenn die Temperaturen bei Ihrem Camping-Ausflug nicht gerade enorm niedrig sind, ist normale Unterwäsche natürlich vollkommen in Ordnung.
- Sonstiges: Vergessen Sie für Ihren Ausflug auch die zusätzliche Kleidung nicht, die Sie nicht immer am Körper tragen. So können je nach Ziel und Temperatur Handschuhe, dicke Socken, Mütze und Schal sehr wichtig sein.
Welche Kleidung für Ihr Ausflugsziel am besten geeignet ist, hängt ganz davon ab, wie warm oder kalt es in dieser Region ist. Bei warmen Temperaturen sollten Sie dennoch für kühle Abende eine Jacke nicht vergessen. Ist es dagegen sehr kalt, dann ist Thermokleidung wahrlich die beste Wahl. Wichtig sind in beiden Fällen jedoch die Schuhe, die stets einen guten Halt bieten sollten – egal wo Sie unterwegs sind.
Campingplätze in Deutschland
Allein in Deutschland gibt es mehr als 1.000 verschiedene Campingplätze, die an den schönsten Regionen des Landes zu finden sind. Ob Wald, See, Fluss oder in der Nähe der Stadt – für jeden Bedarf ist mit Sicherheit ein Campingplatz in Ihrer Nähe. Auf Campingplatz-Deutschland.de können Sie nach dem Namen des Campingplatzes suchen oder alternativ einen Ort auswählen und geeignete Vorschläge sichten.
Dabei wurden 400 Campingplätze von 10 Inspektoren des ADAC besucht und entsprechende Bewertungen vorgenommen. Auf der Seite des ADAC finden Sie die besten Campingplätze – nicht nur aus Deutschland.
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